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Marke Eigenbau oder doch der erfahrene Technologiepartner? Vier Dinge, die Sie beim Start Ihres Online-Marktplatzes beachten sollten

Maya Pattison - 25. Oktober 2022
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Online-Marktplätze wachsen konsequent doppelt so schnell wie der gesamte E-Commerce, da Käufer die Vorteile und bequeme Abwicklung der Plattformen zu schätzen wissen. Daher gilt für Verbrauchermarken und B2B-Unternehmen gleichermaßen: Um langfristigen Erfolg zu erzielen, geht kein Weg am Marktplatzmodell vorbei.

Wer sich für den Start eines eigenen Marktplatzes entscheidet, steht jedoch noch am Anfang einer langen Reise. Branchenübergreifend werden sich immer mehr Unternehmen der Bedeutung von Online-Marktplätzen bewusst – und für sie alle stellt sich schon bald die Frage: Wie erreicht mein Marktplatz schnell die kritische Masse, um all seine Vorteile auszuschöpfen?

Wie so oft im E-Commerce gilt es abzuwägen: Setzt man auf eine eigene, maßgeschneiderte Lösung oder holt man sich einen Technologiepartner ins Boot, der den Prozess beschleunigt? In diesem Artikel beleuchten wir die vier Hauptfaktoren, die über den Erfolg eines neuen Online-Marktplatzes entscheiden: Time-to-Market, Fachkompetenz, Skalierbarkeit sowie Kosten und Risiken. Ob die Wahl nun auf die Einrichtung einer gänzlich neuen Plattform oder die Zusammenarbeit mit einem Plattformexperten fällt – in jedem Fall hat sie kurz- wie langfristig beträchtliche Folgen.

1. Time-to-Market

Im immer raueren Wettbewerb des heutigen E-Commerce können sich weder Einzelhändler noch B2B-Akteure langwierige Entscheidungswege leisten. Denn während ein Unternehmen noch über die künftige Ausrichtung sinniert, haben seine Wettbewerber sich schon auf eine richtungsweisende Strategie festgelegt und erobern wichtige Marktanteile. Um mit einem neuen Marktplatz möglichst schnell auf den Markt zu kommen und Mehrwerte für Kunden zu generieren, müssen Unternehmen genau wissen, was sie beim Start benötigen. Hierzu gehören Verbindungen und Integrationen mit allen Bestandteilen des Technologie-Stacks, damit alle Marktplatz-Bausteine nahtlos ineinandergreifen – vom Bestellmanagement über die Zahlungsabwicklung bis hin zum Kundenservice. Zudem bleiben ohne ein hochwertiges Produktangebot neue Kunden aus. Marktplatzbetreiber brauchen daher eine Strategie, um Drittanbieter anzuwerben und schnell auf ihrer Plattform einzubinden.

Natürlich können Unternehmen ihren Marktplatz nach eigenen Plänen entwickeln. Wer sich aber an erfahrene Berater und Technologieanbieter wendet, profitiert von einem bewährten Rahmenkonzept. So kann sich der Marktplatzbetreiber auf die strategischen Mehrwerte und Erkenntnisse seines Marktplatzes für sein Geschäft konzentrieren und damit Markteinführung wie Return on Investment beschleunigen.

2. Expertise und Know-how

Großformatige digitale Transformationen benötigen hochkompetente Begleitung. Starten Unternehmen neue Initiativen ohne die entsprechenden Experten, stolpern sie schnell über die zugehörigen technischen Herausforderungen: Wie sehen Provisionen aus und wie werden sie verwaltet? Wie lassen sich die Finanzen zwischen dem Unternehmen und mitunter Hunderten Drittanbietern regeln? Und wie wirkt sich das auf bestehende Prozesse und Workflows aus? Ohne umfassende Erfahrung mit diesen Vorgängen übersehen Entscheidungsträger in Unternehmen leicht wichtige Punkte und werden nach dem Start teuer abgestraft. Experten für Marktplatztechnologie und -betrieb erkennen diese Stolpersteine, bevor sie sich zu ernsthaften Problemen auswachsen können.

3. Funktionen und Skalierbarkeit

Beim Start eines Online-Marktplatzes wächst das Produktangebot eines Unternehmens quasi über Nacht von einigen Hundert Eigenprodukten auf Zehntausende Artikel an. In dieser sprunghaften Expansion liegt der Hauptvorteil des Marktplatzmodells. So können Betreiber ihren Kunden nicht nur mehr Waren anbieten, sondern verfügen auch über ein dezentralisiertes Netz an Verkäufern, die sich um die Logistik kümmern. Das erweiterte Produktangebot birgt jedoch auch neue Herausforderungen: Sobald der Marktplatz online geht, sieht sich sein Betreiber mit einer regelrechten Springflut an Daten konfrontiert. Diese wollen erfasst, gespeichert, zwischen Eigen- und Drittanbieterprodukten vereinheitlicht und letztlich auch analysiert werden, um wichtige Erkenntnisse zu erlangen. Doch wie und von wem?

Darüber hinaus müssen Marktplatzbetreiber für eine gute Verkäufer- und Kundenerfahrung sorgen: Wie können sie datenbasierte Erkenntnisse an ihre Verkäufer kommunizieren? Mit welchen Tools lassen sich Rücksendungen und Probleme verwalten? Was gilt es bei Steuern und Zahlungen zu beachten?

Jede einzelne dieser Fragen erfordert eine Antwort, noch bevor der Enterprise-Marktplatz live geht. Technologiepartner bieten hier die nötige Infrastruktur, um Kernfunktionen zu unterstützen und gleichzeitig Millionen neuer Daten flexibel zu erfassen und zu verwalten. Eine ebenso ausgefeilte Lösung von Grund auf zu entwerfen, verschlingt ungeheure Entwicklungsressourcen – nämlich Zeit, Geld und Arbeitskraft.

4. Kosten und Risiken

Der Start eines Marktplatzes wirkt sich auf alle Bereiche eines Unternehmens aus. Ist er erst einmal in Betrieb, erfordert er beträchtliche personelle und finanzielle Ressourcen. Durch die Zusammenarbeit mit einem verlässlichen Partner lässt sich ein Großteil der Arbeit zur Marktplatzintegration und -überwachung an diesen auslagern. Zudem sind Technologieanbieter wie Mirakl für kontinuierliche Wartung und Verbesserung verantwortlich, sodass die Plattform technologisch und regulatorisch stets auf dem neuesten Stand ist. Eine etablierte Marktplatzplattform ist auch von hohem Wert für das Risikomanagement, das umso umfangreicher wird, je mehr Drittanbieter auf den Marktplatz strömen. Schließlich fällt das Verhalten jedes einzelnen Dritthändlers auf den Marktplatzbetreiber und seine Marke zurück. Klare Qualitätsstandards helfen dabei, ein aussagekräftiges, einheitliches Markenerlebnis aufzubauen. Lässt sich dieser Prozess nicht flexibel skalieren, laufen Marktplatzbetreiber ohne die Unterstützung eines Experten Gefahr, in manueller Arbeit zu versinken, und setzen ihre sorgsam gepflegte Marke aufs Spiel.

Diese vier Faktoren verdeutlichen die Unmenge an Ressourcen, die für den selbstgesteuerten Aufbau und Betrieb eines Online-Marktplatzes anfallen. Zwar bringen einige der weltweit größten Unternehmen das Geld und die Arbeitskraft auf, um eine eigene Lösung zu entwickeln. Doch allein dieser Prozess dauert Monate oder gar Jahre und verschafft Wettbewerbern damit genug Zeit, mit ihrem Marktplatz auf die Überholspur zu ziehen.

Am effizientesten und günstigsten ist es daher, einen neuen Marktplatz mit einem erfahrenen, kompetenten Technologiepartner zu starten. Die Marktplatzexperten von Mirakl haben weltweit und branchenübergreifend bereits über 300 Marktplätze gestartet und skaliert und verfügen dadurch über fundiertes Praxiswissen. Sie vereinfachen und beschleunigen den Entwicklungsprozess um ein Vielfaches und bieten dabei gleichzeitig eine flexible, auf die individuellen Anforderungen des jeweiligen Betreibers zugeschnittene Lösung. Wenden Sie sich an unsere Expertinnen und Experten und erfahren Sie noch heute, warum Mirakl der beste Partner für die Einführung Ihres Marktplatzes ist.

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Maya Pattison,
VP, Corporate Marketing at Mirakl

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